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Solawi Bielefeld Engelingshof
Solawi Bielefeld Engelingshof
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Bielefeld
Mit Blick auf den Teutoburger Wald ist die Solawi Bielefeld Engelingshof
eG auf einem großen Hof am Stadtrand von Bielefeld angesiedelt.
Inspiriert von einem Fernsehbeitrag kam der Gründungsimpuls vom Besitzer des Hofs selbst – um einen Teil seiner vorher konventionell bewirtschafteten Ackerflächen anders zu nutzen und mehr Leben auf den Betrieb zu holen. Gemeinsam mit Engagierten von der Transition Town Bewegung Bielefeld wurde die Idee dann Realität. Den neuen Market Garden haben die Mitglieder 2020 sogar
komplett selbst angelegt – mit Beratung vom zukünftigen Gärtner aus der Ferne. Grundgedanke ist eine ganzjährige Vollversorgung der Mitglieder aus 100% eigenem Anbau. Seit 2021 bewirtschaftet die Solawi die 2 Hektar nun als Genossenschaft
und mittlerweile holen sich etwa 130 Haushalte Gemüse, Kartoffeln, Erdbeeren zur Selbsternte, Honig und Äpfel direkt vom Hof ab. Nach wie vor ist das hohe freiwillige Mitglieder-Engagement ein besonderer Erfolgsfaktor dieser Solawi und ermöglicht arbeitsintensive Projekte und eine besonders reiche Ernte! Trotz
langer Warteliste soll die Weiterentwicklung der jungen Genossenschaft behutsam erfolgen, um den sozialen Zusammenhalt, schlanke Strukturen und eine optimale Produktion zu etablieren.
Als Podcast anhören
Biomeilerbau zur Wärmeerzeugung für die Jungpflanzenanzucht im Februar 2021
Kurzportrait der Solawi Bielefeld im Gründungsjahr 2020.
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Gründung Solawi
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Anbaufläche
Steckbrief
Stand: Q1/2022
Genossenschaft
Sitz | Solawi Bielefeld Engelingshof eG Theesener Straße 70, 33739 Bielefeld |
Kontakt | www.solawi-bielefeld.de, info@solawi-bielefeld.de |
Eintragung Genossenschaft | 2021 |
Organe | Vorstand: mindestens 3, derzeit 3, keine Entlohnung, außer teilweise als Arbeitszeit beim Gärtnervorstand, eine Person im Vorstand muss weiblich sein, eine Person aus dem Gärtnerteam muss im Vorstand sein, Berufung durch Aufsichtsrat: 4 Personen, mindestens 2 weiblich, 3 Jahre Amtszeit Generalversammlung |
Mitgliedschaft | 100€ pro Anteil, 2 Pflichtanteile, Möglichkeit nach Absprache 50% in max. 6 Raten zu zahlen, Empfehlung sind die 2 Pflichtanteile pro Erwachsenem, der vom Gemüse profitiert, Kündigungsfrist 2 Jahre, 85% Mindestkapital |
Satzung | Satzung |
Prüfungsverband | PdK e.V., Berlin |
Mitglieder mit Ernteanteilen | Mitglieder mit Ernteanteilen: ca. 140, Ausgegebene Ernteanteile: 100, viele teilen sich einen Ernteanteil; 35 Honiganteile, 180 Genossenschaftsmitglieder |
Optimale Größe | Optimale Größe ist noch unklar, langsames Wachstum |
Betrieb
Solawi-Typ | Typ 3 – Mitunternehmerschaft |
Betriebsstruktur | Gemüse, etwas Obst (wird gerade ausgebaut), Unterstützung anderer Solawi-Gründungen in der Region, vielleicht gehen daraus Kooperationen oder Tochterunternehmen hervor |
Mitarbeiter:innen | 1 Gärtner:in: 30 h Anbau, 10 h Betriebsleitung und Kommunikation, 1 Auszubildende, ca. 60 Stunden pro Woche Mitgliederhilfe auf dem Acker Verwaltung ist ehrenamtlich organisiert, Mitgliederhilfe ist freiwillig: es werden 4 feste halbe Tage pro Woche angeboten, zu denen Mitglieder helfen können Logistik ist sehr schmal: Abholung aller Ernteanteile ab Hof Freitag und Samstag; Mitglieder wiegen selbst ab auf Vertrauensbasis; funktioniert gut, vermutlich weil der Anteil so üppig ausfällt |
Anbauflächen | 2 ha Pacht auf 30 Jahre, davon 800 m² Folientunnel, 0,7 ha Anbaufläche Gemüse, der Rest Kleegras Erweiterungsoptionen über die 2ha sind möglich. Streuobstwiese von 0,5ha wird reaktiviert mit alten Obstsorten als Hoch- und Halbstämmen |
Anbau | Biologisch ohne Zertifizierung, Jungpflanzenanzucht von allen Warmhauspflanzen und einigen aus dem Freiland, 50 verschiedene Kulturen, überwiegend samenfest, Kartoffeln auf eigenem Acker in Kooperation mit einem Nachbarbauern |
Ernteanteile
Versorgungszeitraum | 52 Wochen sind angestrebt, im März kommt es vor, dass eine Abholung ausfällt; Im Urlaub schicken die Anteilsnehmer meist Freunde oder Nachbarn |
Erzeugnisse | Gemüse, Kräuter, Kartoffeln, Äpfel, Honig |
Ergänzungen | Ergänzende Apfelernte auf der Streuobstwiese eines Mitglieds. Wenn Bio-Nachbarbetrieb zu viel oder Übergrößen hat, nehmen wir etwas ab oder ernten bei ihm direkt auf dem Feld |
Größen und Auswahl | eine Kistengröße |
Kostenbeitrag | Richtwert für großen Ernteanteil 2021: 85€ pro Monat |
Verteilung | Mitglieder wiegen und holen sich das Gemüse am Hof ab |
Testphase | keine |
Partizipation
Kommunikation | 1 wöchentlicher Gärtnerbrief (Mail), internes Forum (Humhub), Gartenrundgang 1 x pro Monat, Stammtisch 1 x pro Monat, viel Austausch während der vier Mitmachtage pro Woche |
Mitmachen | 4 halbe Tage pro Woche können die Mitglieder mitmachen: Di, Mi, Fr, Sa und ca. 6 größere Aktionen am Samstag |
Solidarität | Beitragsrunde, Mitgärtnern, Putzdienste |
Aktuell größte Herausforderungen | Corona-Einschränkungen erschweren direkte Treffen und Gemeinschaftsbildung |