Eine Arbeitsgemeinschaft des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.
Much
Much, das ist der Name einer kleinen Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis, östlich von Köln und nordöstlich von Bonn – jeweils knapp 30 km entfernt. Eine eher strukturschwache Gegend, in der es fast nur Grünflächen gibt, oder Maisfelder in Monokulturen. „Gemüse? Das geht hier nicht“ bekamen die waschechten Solawi-Quereinsteiger:innen eco:much oft zu hören, die zum Start tatsächlich auch keine gelernten Gemüsegärtner:innen im Team hatten. Nach verschiedenen Vorgängerprojekten der Initator:innengruppe, die in der Bevölkerung alle nicht so recht gezündet haben, wird es jetzt mit der Solawi-Genossenschaft klappen, da sind sich die Akteure:innen sicher. Der Wunsch endlich mal was richtig Praktisches für und mit den Menschen vor Ort aufzubauen, etwas mit großen Entwicklungspotenzialen. Im Januar 2022 legte die Initiative mit 30 Ernteteiler:innen los, mit No-Dig-Beeten im Agroforst-System … ganz nach dem Motto „Wir pflegen den Boden und das Gemüse wächst ganz von selbst“. Das der Aufbau einer Solawi-Genossenschaft trotzdem ein hartes Stück Arbeit wird, ist aber allen im Team bewusst. Neben der Solawi, arbeitet die Genossenschaft auch an einem Umweltbildungsprogramm und daran einen „Knotenpunkt des öffentlichen Lebens“ aufzubauen, an dem nachhaltig arbeitende Menschen und Organisationen sich vernetzen können. Auch ein Unverpacktladen ist geplant. Man darf gespannt sein, was diese junge Solawi-Genossenschaft so alles auf die Beine stellen wird.
Stand: Q1/2023
Sitz | eco:much Oberwahn 18, 53804 Much |
Kontakt | www.solawi-much.de, solawi@eco-much.de |
Eintragung Genossenschaft | 2021 |
Organe |
Vorstand (2 Personen) |
Mitgliedschaft |
Genossenschaft und Ernteteilende (getrennt möglich) |
Satzung | |
Prüfungsverband | Verband der Regionen |
Mitglieder mit Ernteanteilen | 35 |
Optimale Grösse | 2023 = 45, 2024 = 60, 2025 = ? |
Betriebsstruktur | Regionales Gemüseangebot – selbst angebaut. In der Genossenschaft gibt es ein Umweltbildungsprogramm „sehen, berühren, stauen“, sowie ein Pilotprojekt der REGIONALE 2025 „Knotenpunkt des öffentlichen Lebens“ |
Mitarbeiter*innen |
0,5 VZ Gärtner:innenstelle, ansonsten mit freiwilligem Engagement organisiert |
Anbauflächen |
1/2 ha, gepachtet |
Anbau |
Market-Gardening im Agroforst, Lebendmulch, nur Oberflächenbearbeitung mit leichtem Gerät (Einachser) |
Versorgungszeitraum | wöchentlich, Winterpause ca. 6 Wochen |
Erzeugnisse | regional, ca. 35 Gemüsesorten und Obst (Äpfel, Apfelsaft, Beeren) |
Ergänzungen |
Kartoffeln werden vom Nachbarhof zugekauft |
Größen und Auswahl | Volle- und halbe Anteile |
Kosten | voller Anteil: 100 € |
Verteilung | Abholstation im Depot |
Testphase | nein |
Kommunikation |
Regelmäßige Ernteteiler:innentreffen, Bildungsangebote über das Bildungsprogramm (intern und extern) |
Mitmachen |
MiMaTage – immer Mittwochs und Freitags, sowie erster Samstag im Monat, bei Bedarf auch zwischendurch |
Solidarität | Solidarisch teilen, solidarisch arbeiten, solidarisch kommunizieren, … |
Aktuell größte Herausforderungen |
Wir sind gerade gut aufgestellt, die entwickelten Strukturen tragen gut, es gibt Klarheit und Transparenz. Wir müssen schnell 45 Ernteanteile vergeben, damit die Kosten für entsprechende Investitionen gedeckt werden. Wir sind zuversichtlich. |
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