Eine Arbeitsgemeinschaft des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.
Taucha
Die KoLa Leipzig eG gehört zu den außergewöhnlichen Newcomern der letzten Jahre: Ihre Wurzeln liegen in der Gemüsegenossenschaft Rote Beete eG. Dieser wurden 2018 ganze 35 Hektar von der lokalen Kirchengemeinde zur Pacht angeboten. Die Rote Beete hat sich dagegen entschieden – aber diese unglaubliche Chance wollten einige Team-Mitglieder nicht verstreichen lassen und gründeten 2019 kurzerhand eine weitere, ambitionierte genossenschaftliche Solawi: KoLa Leipzig! Durch enormes gemeinschaftliches Engagement, Mut und mit ordentlich Tempo konnte KoLa auf den ehemals konventionell bewirtschafteten Flächen einen komplett neuen Betrieb aufbauen – inklusive klimafreundlichen Gebäuden und ausgeklügeltem Energiesystem. Mit Gemüse versorgt sie aktuell schon über 1.200 Haushalte – und will sich nochmal mindestens verdoppeln. KoLa denkt groß, plant groß und träumt noch größer – bleibt dabei aber realistisch. Denn das Ziel ist: Solidarische Landwirtschaft aus ihrer Nische holen und endlich die breite Masse erreichen!
Zwei Videos mit Drohnenaufnahmen des
KOLA-Betriebs gedreht vom Kooperationspartner Ökokiste Leipzig
€1,5 Mio Profi-Gemüsehalle, geschützter Anbau, Technik und Fuhrpark
Kola Leipzig denkt groß und will mit
diesem Betriebskonzept ein Leuchtturmprojekt schaffen.
Hier findet man die individuellen Angaben von allen Leipziger SoLaWis zu zentralen Merkmalen des Konzepts Solidarische Landwirtschaft.
Stand: Q1/2023
Sitz |
KoLa Leipzig eG |
Kontakt | www.kolaleipzig.de, info@kolaleipzig.de |
Eintragung Genossenschaft | 2019 |
Organe |
Vorstand: mindestens 2, derzeit 3 mit 1,5 Vollzeitäquivalenten und für 3 Jahre gewählt Aufsichtsrat: 3-9 Mitglieder, derzeit 9, davon mindestens 1 Mitarbeiter:in und 1 Ernteteiler:in, für 3 Jahre gewählt Beirat der Mitarbeitenden: mit Vorschlagsrecht für Vorstände und Einspruchsrecht gegen Beschlüsse der Generalversammlung Generalversammlung: kann weitere Beiräte und AGs bilden |
Mitgliedschaft |
3 Anteile zu 100 €, maximal 300 Anteile, Anteile können zu zwei Dritteln innerhalb von sechs Jahren in Raten eingezahlt werden, Gewinne werden nicht an die Mitglieder ausgeschüttet 24 Monate Kündigungsfrist zum Ende des Geschäftsjahres (Juli-Juni), Mindestkapital 80% der Geschäftsguthaben |
Satzung | Satzung |
Prüfungsverband | Prüfungsverband deutscher Konsum- und Dienstleistungsgenossenschaften e.V. (PDK Berlin) |
Mitglieder mit Ernteanteilen | 1200 |
Optimale Größe | 2000 in 2028 |
Solawi-Typ | Typ 3 – Mitunternehmerschaft |
Betriebsstruktur | Gemüse- und Obstbau (Stein- und Kernobst) sowie Erdbeeren |
Mitarbeiter:innen | 20 festangestellte Mitarbeiter:innen, 3 FÖJler:innen, 2 Werkstudentinnen und 6 Auszubildende |
Anbauflächen | 11 ha Gemüsebau, 7 ha Stein- und Kernobst |
Anbau | Ökologisch, ähnlich EU-Bio-Verordnung, ohne Jungpflanzenaufzucht, mehr als 40 Kulturen mit 50-60 Sorten |
Versorgungszeitraum | Ganzjährig, 50 Lieferwochen, das Abo besteht aus 46 Lieferwochen, mit 4 Jokern können die lieferfreien Wochen gewählt werden |
Erzeugnisse | Gemüse, Obst (Obst momentan Zukauf von regionalen Partnern) |
Ergänzungen | Zwiebeln, Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Pastinaken |
Größen und Auswahl | 3 verschiedene Basisgrößen (S, M, L) Testphase: 2-monatige Probekiste |
Kostenbeitrag | S-Anteil für ein bis zwei Personen mit durchschnittlich 2,4 kg Obst und Gemüse für 58 € pro Monat als Normalpreis (Ermäßigte und Solipreise möglich) |
Verteilung | Selbstabholung ab Verteilstationen, zum Teil in Kooperation mit der Konsum Leipzig eG, Hauslieferung per Lastenrad durch FULMO Kurierunion |
Testphase | Keine, nicht geplant |
Kommunikation | Wöchentlicher Newsletter, Social Media, Blog, Forum |
Mitmachen | Regelmäßige Mitgliedereinsätze, AGs geplant, Mitglieder haben größere Projekte wie z.B. Elektrik , z.T. Tiefbau, Sanitär; Lehmbau auf Hofgebäude, Verteilstationsvernetzung für 2022 geplant, Workshop-Angebote (Fermentation) |
Solidarität | Für die Gemüseanteile gibt es jeweils einen Normalpreis, drei ermäßigte und drei Soli-Preise. Der Ernteanteils-Beitrag für eine Woche kann dann von ca. 3 € unter bis ca. 4,5 € über dem Normalbeitrag liegen. Niedrigere Beiträge sind auf Anfrage möglich. |
Aktuell größte Herausforderungen | Konsolidierung der Teamstrukturen und die Verbesserung der Arbeitsabläufe , weiteres Mitgliederwachstum notwendig, schwierige Wetterlagen |
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. ist partei- und konfessionsunabhängig und versteht sich als Zusammenschluss von Menschen, die sich dem Gedanken des Humanismus, der Völkerverständigung und den Allgemeinen Menschenrechten verbunden fühlen.
Es duldet daher in diesen Zusammenhängen keine rassistischen, fremdenfeindlichen und andere diskriminierenden oder menschenverachtenden Bestrebungen. Dem widersprechende Handlungen, sowie ein Engagement in Parteien und Organisationen, die zu diesen Zielen im Widerspruch stehen, sind mit einer Mitgliedschaft im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. nicht vereinbar.
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. distanziert sich daher ausdrücklich von rechten Initiativen und Vereinen, die im Umfeld von Landwirtschaft tätig sind.
Diese Position ist in der Satzung des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. verankert.
Weiterführende Informationen findest du auf unserer Seite Rechte Tendenzen.
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