Eine Arbeitsgemeinschaft des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.

Die Region um Leipzig ist aufgrund ihres Solawi-Hotspots in Taucha/Sehlis seit vielen Jahren eine Vorreiterin der Solawi-Bewegung in Deutschland. Wichtige Akteurinnen und Akteure aus Leipzig diskutierten im September 2023 – im Anschluss an die Kino-Premiere des Dokumentarfilms DAS KOMBINAT – KANN WIRTSCHAFT AUCH SOLIDARISCH? – Fragestellungen, die die gesamte Solawi-Szene bewegen. Es ging dabei um den Verlust von Mitgliedern, von dem derzeit viele Solawis betroffen sind, um Konkurrenzsituationen und Kooperationsformen zwischen Solawis, bis hin zu den großen Fragen, etwa welche gesellschaftliche Rolle die Solidarische Landwirtschaft im nahenden Klimakollaps spielen kann. Die Solawis Ackervielfalt und Biotop Oberland berichteten von Extremwetterereignissen, die ihre Betriebe verwüstet haben und wie damit innerhalb der Solawi umgegangen wurde. Moderiert wurde die spannende Diskussion von Alina Reinartz (Landwirtin, Organisationsentwicklerin und Vorständin im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.).

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Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.
Wer Solawis gründet, braucht kompetent aufbereitete Informationen. Die aktuellen Krisen machen den Bedarf an resilienten Ernährungssystemen deutlich – Solawi ist eine gerechte, regionale und zukunftsfähige Lösung. Deswegen ist unser Wissenspool frei verfügbar. Wir freuen uns über jede Spende, um unsere Angebote auch weiterhin kostenlos anbieten zu können. Gemeinsam für eine Landwirtschaft mit Zukunft! https://www.solidarische-landwirtschaft.org/das-netzwerk/spenden

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Die Idee der Solidarischen Landwirtschaft
Solawi ist die Abkürzung für Solidarische Landwirtschaft (englisch: CSA – communitysupported agriculture). Solawis zeigen, wie zukunftsfähige Landwirtschaft aussehen kann: Weil die jährlichen Betriebskosten einer Gärtnerei oder eines Bauernhofs von den Mitgliedern der Solawi vorfinanziert werden, müssen die Erzeugnisse nicht mehr zu schwankenden Preisen auf dem freien Markt verkauft werden. Der Betrieb hat somit finanzielle Planungssicherheit – und weiß schon zu Beginn der Saison, dass alle Produkte Abnehmer:innen finden. Durch die daraus entstehende enge Beziehung zwischen Erzeuger:innen und Konsument:innen steigt nachweisbar die Wertschätzung für die landwirtschaftliche Arbeit. Die Betriebe haben die Möglichkeit, ökologische und regenerative Anbaumethoden und Naturschutzmaßnahmen umzusetzen, faire und angemessene Löhne zu zahlen und selbstbestimmtes Arbeiten zu ermöglichen. Weil Solawi-Betriebe häufig eine große Vielfalt an Erzeugnissen produzieren, können sie z.B. Ernteausfälle besser kompensieren als spezialisierte Betriebe – und im Krisenfall auf die Unterstützung ihrer Mitgliedercommunity bauen.

Solidarische Landwirtschaft gegen Rechts

Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. ist partei- und konfessionsunabhängig und versteht sich als Zusammenschluss von Menschen, die sich dem Gedanken des Humanismus, der Völkerverständigung und den Allgemeinen Menschenrechten verbunden fühlen.

Es duldet daher in diesen Zusammenhängen keine rassistischen, fremdenfeindlichen und andere diskriminierenden oder menschenverachtenden Bestrebungen. Dem widersprechende Handlungen, sowie ein Engagement in Parteien und Organisationen, die zu diesen Zielen im Widerspruch stehen, sind mit einer Mitgliedschaft im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. nicht vereinbar.

Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. distanziert sich daher ausdrücklich von rechten Initiativen und Vereinen, die im Umfeld von Landwirtschaft tätig sind.

Diese Position ist in der Satzung des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. verankert.

Weiterführende Informationen findest du auf unserer Seite Rechte Tendenzen.

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