Eine Arbeitsgemeinschaft des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.
Frankfurt an der Oder
Die Berliner PlantAge eG wurde 2018 von Frederik Henn und Judith Ruland gegründet – als erste explizit bio-vegane Solawi-Genossenschaft. Dabei wird aus ethischen und ökologischen Gründen bewusst auf tierischen Dünger verzichtet. Gemüse „ohne Mist“, sozusagen! Die meisten ihrer mittlerweile rund 800 Mitglieder wohnen in Berlin – die Anbauflächen selbst liegen aber im kleinen Ort Markendorf bei Frankfurt/ Oder. Hier haben genossenschaftliche landwirtschaftliche Betriebe Tradition – und so wurden auch der bio-vegane Solawi-Neuankömmlinge damals wohlwollend empfangen. In den Aufbaujahren halfen zwei erfolgreiche öffentliche Crowdfunding-Kampagnen beim Start, seitdem hat PlantAge eine steile Entwicklung hingelegt, baut mit 15 Mitarbeiter:innen vielfältig biozyklisch-vegan auf rund 35 ha an.
Zwei sehr sehenswerte Videos der PlantAge-Genossenschaft.
Diese TV-Reportage begleitet Judith und Freddy vom Saisonbeginn im Frühjahr mit seinen zerstörerischen Spätfrösten über den heißen und trockenen Sommer bis zum ersten Erntefest im Herbst.
Stand: Q1/2023
Sitz | PlantAge eG Müllroser Chaussee 76c , 15236 Frankfurt (Oder) |
Kontakt | www.plantage.farm, info@plantage.farm |
Eintragung Genossenschaft | 2018 |
Organe |
Vorstand: mindestens 2, derzeit 2 mit 2 Vollzeitäquivalenten, für 4 Jahre gewählt Aufsichtsrat: 3-7 Mitglieder, derzeit 4, für 3 Jahre gewählt Generalversammlung: wählt Vorstände und Aufsichtsräte und bestimmt die Versammlungsleitung auf Vorschlag des Aufsichtsrates, Gewinne werden nicht an die Mitglieder ausgeschüttet |
Mitgliedschaft |
1 Geschäftsanteil zu 150 €, Ratenzahlung für die zweite Hälfte möglich, jährlicher Beitrag von 25 €, Soli-Beitrag (+/- 10€), 24 Monate Kündigungsfrist zum Ende des Geschäftsjahres, Mindestkapital 80% der Geschäftsguthaben |
Satzung | |
Prüfungsverband | PDK Berlin – Prüfungsverband deutscher Konsum-und Dienstleistungsgenossenschaften e.V. |
Mitglieder mit Ernteanteilen | 745 (Anteile insgesamt 818) |
Optimale Größe | 800-900 |
Solawi-Typ | Typ 3 – Mitunternehmerschaft |
Betriebsstruktur | Gemüsebau und Äpfel, Apfelsaft, Tee |
Mitarbeiter:innen | 11 Mitarbeiter:innen mit 7 Vollzeitäquivalenten, davon 3,8 Gemüsebau, 3,9 OrgaTeam, 1,35 in der Logistik |
Anbauflächen | 25 ha insgesamt: 9 ha Gemüse, 4 ha Kartoffeln, 0,2 ha Folientunnel, 1 ha Apfelbäume, alles in Pacht |
Anbau |
Biozyklisch-vegan zertifiziert, Mehr als 50 Gemüsekulturen, die meisten samenfest, Streuobst, Hecken und viele Blühstreifen |
Versorgungszeitraum | Ganzjährig, 50 Lieferwochen, Abo besteht aus 46 Lieferwochen, mit 4 „Jokern“ können die lieferfreien Wochen gewählt werden, im Winter können 2 Lieferungen zusammengelegt werden |
Erzeugnisse | Gemüse, Kräuter und Äpfel |
Ergänzungen | Zukauf ca. 20%, wegen sandigem Boden und um Partnerbetriebe zu unterstützen. Zusammenarbeit mit biozyklisch-veganen Bauern und Bäuerinnen in Griechenland, für Sammelbestellungen von Südfrüchten wie Orangen, Bananen, Avocados, Zitronen, Granatapfel und Olivenöl |
Größen und Auswahl | eine Größe |
Kostenbeitrag | 79 € pro Monat |
Verteilung | rund 70 Abholstationen in Frankfurt/Oder, Potsdam und Berlin |
Testphase | 6 Wochen, Beginn ist flexibel |
Kommunikation |
Gemüsebrief mit passenden Rezepten und Tipps zum Gemüse wie Verwertung, Lagerung Monatlicher Newsletter per Mail, weitere Infos über soziale Medien und Website, tägliche Video-Updates über Instagram |
Mitmachen |
Mitmachtage finden nach Bedarf von Februar bis November statt, für Mitglieder und alle Interessierte, Kochabende, Feste, Umfragen, Jahreshauptversammlung |
Solidarität | Soli-Beitrag (+/- 10€) |
Aktuell größte Herausforderungen | Gewinnung weiterer Mitglieder bzw. Haltung der aktuellen und gleichzeitiger Stärkung des Gemeinschaftsgefühls |
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. ist partei- und konfessionsunabhängig und versteht sich als Zusammenschluss von Menschen, die sich dem Gedanken des Humanismus, der Völkerverständigung und den Allgemeinen Menschenrechten verbunden fühlen.
Es duldet daher in diesen Zusammenhängen keine rassistischen, fremdenfeindlichen und andere diskriminierenden oder menschenverachtenden Bestrebungen. Dem widersprechende Handlungen, sowie ein Engagement in Parteien und Organisationen, die zu diesen Zielen im Widerspruch stehen, sind mit einer Mitgliedschaft im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. nicht vereinbar.
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. distanziert sich daher ausdrücklich von rechten Initiativen und Vereinen, die im Umfeld von Landwirtschaft tätig sind.
Diese Position ist in der Satzung des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. verankert.
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