Eine Arbeitsgemeinschaft des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.
Salzkotten-Scharmede
Wenige Kilometer westlich von Paderborn befindet sich in Salzkotten seit 2016 die Solawi Vauß-Hof eG. Gegründet wurde sie aus dem bestehenden Vauß-Hof heraus – einem Familienbetrieb mit Kühen, Rindern, Ackerflächen, einem ausgeklügelten Energiesystem – und großem Tatendrang für innovative Projekte! Hof-Familie Pötting suchte 2016 nach einer Gemeinschaft für eine Solawi auf dem Vauß-Hof – und fand viele engagierte Mitstreiter:innen! Den Gemüseanbau hat dann die Solawi auf den Flächen gestartet und versorgt heute 130 Mitglieder mit Gemüse. Eine echte Besonderheit: die Solawi Vauß-Hof ist die erste gemeinnützig anerkannte Solawi-Genossenschaft! Der ursprüngliche Familienbetrieb läuft übrigens parallel weiter – in enger Verbindung mit der Solawi-Genossenschaft – und vielen Vorteilen für beide Seiten. Die Solawi Vauß-Hof ist ein schönes Beispiel für ein Projekt, das aus enger Zusammenarbeit von engagierten Städter:innen mit einem bestehenden Bauernhof gewachsen ist und tritt den Beweis an, dass Solawi-Genossenschaften auch gemeinnützig agieren können!
inkl. Aufbau eines Biomeilers zur Erwärmung eines Gewächshauses
ZDF-Beitrag vom 21.10.2010
Urkunde des Kreises Paderborn für besonderen Umwelt und Klimaschutz 2021
Stand: Q1/2022
Sitz | Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG Cerisy-Platz 2, 33154 Salzkotten-Scharmede |
Kontakt | www.solawi-vausshof.de, info@solawi-vausshof.de |
Eintragung Genossenschaft | 2016 |
Organe |
Vorstand: mind. 2, derzeit 3 Vorständ:innen, ehrenamtlich tätig und werden von der GV für 3 Jahre gewählt Jährlich scheidet ein Drittel aus, Wiederwahl ist zulässig Aufsichtsrat: mind. 3, derzeit 6 Mitglieder, ehrenamtlich tätig und für 3 Jahre gewählt, Wiederwahl ist zulässig Generalversammlung: die eG ist gemeinnützig, Gewinne können nicht an Mitglieder ausgeschüttet werden sondern verbleiben in der Genossenschaft Monatliches Plenum der SoLawi-Mitglieder und für Interessierte |
Mitgliedschaft |
Geschäftsanteil zu 150 €, bei Bedarf zahlbar in monatlichen Raten zu 50 €, zusätzliche Geschäftsanteile sind möglich Kündigung zum Schluss eines Geschäftsjahres mit einer Frist von 2 Jahren, das Mindestkapital beträgt 90% der Geschäftsguthaben |
Satzung | Satzung |
Prüfungsverband | Genossenschaftsverband der Regionen, Düsseldorf |
Mitglieder mit Ernteanteilen | 290 Mitglieder, 130 Ernteanteile |
Optimale Größe | ist abhängig von verfügbaren Boden und den besetzten Gärtner:innenstellen; langsames Wachstum, keine definierte Zielgröße |
Solawi-Typ | Typ 3 – Mitunternehmerschaft |
Betriebsstruktur | Gemüseanbau Bildungsarbeit, Bauernhofpädagogik in enger Kooperation mit dem Vauß-Hof |
Mitarbeiter:innen | 2 Mitarbeiter:innen mit einem Arbeitsvolumen von 1,75 Vollzeitäquivalenten, davon Gemüseanbau 0 in der Logistik 0 im Orgateam 1 Stelle FÖJ seit 2017, 1 BFD Stelle im Süd-Nord Programm möglich |
Anbauflächen | 3,5 ha Pachtland, Freilandgemüse, Aufbau Marktgarten, Gründüngung 1.700 qm im geschützten Anbau |
Anbau | Biologischer Gemüsebau durch Demetergärtner, nicht zertifiziert Teilweise Jungpflanzenaufzucht, mehr als 30 Kulturen aus samenfesten Sorten |
Versorgungszeitraum | Ganzjährige Ernteausgabe, im Winter Lagergemüse aus den Kühlhäusern, im Frühjahr ggf. einige Wochen ohne Ernteausgabe keine Urlaubsregel |
Erzeugnisse | Gemüse, Sauerkraut, Chutney, Kräutermischungen, Kräutertee |
Ergänzungen | Kein Zukauf |
Größen und Auswahl | 1 Kistengröße |
Kostenbeitrag | Durchschnittlicher Beitrag von 84 € |
Verteilung | Abholung in der Solawi-Halle |
Testphase | Keine |
Kommunikation | Informationen über ein geschütztes Portal (Humhub), „Signal“, per Mail, Jahresbrief, Homepage Bildungsangebote in Zusammenarbeit mit dem Vauß-Hof, Kooperationen mit Schulen, Hofführungen, Jahreskurse für Kinder. Filmabende, Vorträge |
Mitmachen | Mitgärtnern ist immer möglich, monatlich findet ein Arbeitseinsätze am Samstag statt. AGs zur Pflege der Kulturen (Tomaten, Kräuter, Agroforst, Geländepflege, Infrastruktur, keine Pflichtstunden Im Jahr 2022 ca. 2.600 Std. freiwilligen Arbeit durch die Mitglieder |
Solidarität | Beitragsrunde, Abholgemeinschaften für die Ernte |
Aktuell größte Herausforderungen | Finden von gärtnerischen Personal Schrittweises Erhöhen der Ernteanteile hat die finanziellen Grundlagen verbessert Kontinuierliche Bodenverbesserung nach wie vor nötig 2022: Aufbau eines Agroforstes und Marktgartens |
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. ist partei- und konfessionsunabhängig und versteht sich als Zusammenschluss von Menschen, die sich dem Gedanken des Humanismus, der Völkerverständigung und den Allgemeinen Menschenrechten verbunden fühlen.
Es duldet daher in diesen Zusammenhängen keine rassistischen, fremdenfeindlichen und andere diskriminierenden oder menschenverachtenden Bestrebungen. Dem widersprechende Handlungen, sowie ein Engagement in Parteien und Organisationen, die zu diesen Zielen im Widerspruch stehen, sind mit einer Mitgliedschaft im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. nicht vereinbar.
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. distanziert sich daher ausdrücklich von rechten Initiativen und Vereinen, die im Umfeld von Landwirtschaft tätig sind.
Diese Position ist in der Satzung des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. verankert.
Weiterführende Informationen findest du auf unserer Seite Rechte Tendenzen.
Um unsere Webseite nutzerfreundlicher zu gestalten, setzen wir Cookies ein. Es handelt sich ausschließlich um essenzielle Cookies und die Daten werden direkt nach deren Erhebung anonymisiert. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten findest Du auf unserer Seite Datenschutz.