Eine Arbeitsgemeinschaft des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.
Wandlitz / Lanke
Seit 2014 bewirtschaftet die Solawi Spörgelhof eine kleine Fläche im Biesenthaler Becken am Rande von Berlin. Die Solawi orientiert sich in der Bewirtschaftung an Permakultur-Prinzipien, nutzt alte Sorten und arbeitet mit möglichst geringem Maschineneinsatz. Entsprechend sind die rund 150 Mitglieder aufgefordert, sich bei Mitmachtagen an der Arbeit auf dem Hof und der Organisation der Solawi zu beteiligen. Der Spörgelhof hat sich von Anfang an als Gemeinschaft verstanden, war juristisch gesehen jedoch eine GbR. Nach einigen Jahren der gemeinschaftlichen Vorbereitung wurde dann die Genossenschaft gegründet.
Video zum Agroforstsystem auf dem Spörgelhof das noch in der Entwicklung ist, aber erste Ideen werden vorgestellt
Video zum Mulchsystem auf dem Spörgelhof das schon in der Nutzung ist und über erste Erfahrungen berichtet wird
No Dig vs. Grüne Brücke, Kleingeräte, Weiterentwicklungen
Stand: Q1/2023
Sitz | Spörgelhof e.G. Wiesenweg 1, 16348 Wandlitz OT Lanke |
Kontakt | www.spoergelhof.de, vorstand@spoergelhof.de |
Eintragung Genossenschaft | 2020 |
Organe | Vorstand (5 Personen), Generalversammlung, Aufsichtsrat (5 Personen), Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen wie Mitgliedergewinnung, Einsatztage, Mitgliederversammlungen |
Mitgliedschaft | 50€, keine Zeichnungspflicht für Ernteanteilbeziehende, keine Optionen der Mitgliedschaft, Kündigungsfrist beträgt ein Jahr, Mindestkapital ein Geschäftsanteil für jedes Mitglieder alle Details sind in der Beitragsordnung geregelt: https://www.spoergelhof.de/wp-content/uploads/2021/04/202103_Beitragsordnung.pdf |
Satzung | Satzung |
Prüfungsverband | Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. |
Mitglieder mit Ernteanteilen | 100, nicht jede:r Erntebeziehende ist Mitglied |
Optimale Größe | Die optimale Größe wird derzeit über die Anzahl der Ernteanteile gesteuert und nicht über die Anzahl der Mitglieder der Genossenschaft. Für Anbaujahr 2023 sind derzeit 150 Ernteanteile angepeilt |
Solawi-Typ | Typ 3 – Mitunternehmerschaft |
Betriebsstruktur | Gemüseanbau und Obstanbau, keine weiteren Betriebsstätten, keine Beteiligungen vorhanden |
Mitarbeiter:innen | 4 Gärtnernde a 3 Vollzeitstellen, sowie Logistik und Büro, Organisation; |
Anbauflächen | 1 ha Pachtland Freilandgemüse, geschützter Anbau und Gründüngung |
Anbau | biologisch-organisch ohne Zertifizierung, Fokus auf Humusaufbau, circa 30 Kulturen |
Versorgungszeitraum | 50 Wochen, Lieferung im Januar bis März alle zwei Wochen, Urlaubsregelungen sind vorhanden |
Erzeugnisse | Gemüse, Obst, Sauerkraut/Kimchi |
Ergänzungen | Honig, Käse, Aufstriche |
Größen und Auswahl | wählbar sind ein Ernteanteil oder ein halber Ernteanteil |
Kostenbeitrag | rund 95 € / Monat über solidarisches Beitragsverfahren mit Sollwert |
Verteilung | 5 Abholstationen; Belieferung mit Transporter |
Testphase | ein Probemonat gemäß Beitragsordnung geregelt |
Kommunikation | regelmäßige Kommunikation über Mail, regelmäßige Mitgliederversammlungen, sowie über eigene Kommunikatonsverteiler in den Abholstationen |
Mitmachen | jeden Monat ein Einsatztag auf dem Hof, Angebote bei der Mitwirkung in Arbeitsgruppen und Vorstand |
Solidarität | solidarisches Bieterverfahren für Finanzierung der Ernteanteile und selbst-organisierte Abholstationen, Förderverein zur Unterstützung der Bildungsarbeit in Gründung |
Aktuell größte Herausforderungen | Stabilisierung des Geschäftsbetriebs nach Gründung, Finanzierung dauerhaft sicherstellen, Entfremdung der Mitglieder vom Hof entgegenwirken |
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. ist partei- und konfessionsunabhängig und versteht sich als Zusammenschluss von Menschen, die sich dem Gedanken des Humanismus, der Völkerverständigung und den Allgemeinen Menschenrechten verbunden fühlen.
Es duldet daher in diesen Zusammenhängen keine rassistischen, fremdenfeindlichen und andere diskriminierenden oder menschenverachtenden Bestrebungen. Dem widersprechende Handlungen, sowie ein Engagement in Parteien und Organisationen, die zu diesen Zielen im Widerspruch stehen, sind mit einer Mitgliedschaft im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. nicht vereinbar.
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. distanziert sich daher ausdrücklich von rechten Initiativen und Vereinen, die im Umfeld von Landwirtschaft tätig sind.
Diese Position ist in der Satzung des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. verankert.
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